„FIJAKA“

Welch ein kleiner Brecher, der sich unauffällig aber präzise in den Muscheln festsetzt! Minimale ausgetrocknete Drum & Bass – Miniaturen, coole und innovative Arrangements, rauschende Layer, seltsame Sounds (bei „Baloon 8 ist die Bassdrum ein gesampelter Luftballon, der auf das Studiodach geschlagen wird) – zwei 22 jährige Londoner Bürschchen zeigen den alten Hasen, wie sich ohne viel Federlesen neueste D&B-Strukturen herstellen lassen. Diverse „Science“-Kicks sind durchaus hörbar, werden aber in konsequenter Eigenregie umgesetzt. Völlig experimentelle Tracks, dabei völlig entspannt im hier & jazzt. Einige Nummern sind sehr experimentell, die anderen kannst Du an der Hand nehmen und mit ihnen in jedem Club spazierengehen, und Du wirst Freude und Freunde in jeder Ecke ernten. Und auch Rupert Parkes dürfte am anderen Ende der Leitung anerkennend nicken. Aufgenommen wurde die Scheibe im Muzicki Center Pavarotti, das tatsächlich einem Drittel Tenöre gehört, im Herzen Sarajevos, wo die beiden auch DJ-Workshops leiteten. Hervorragendes neues Modell, das erahnen lässt, was noch alles auf uns zukommt, wenn Frickler ernstmachen und laut loslachen.

Recordings Of Substance / Rough Trade)

(Style & The Family Tunes)