F.S. Blumm

KLARHEIT IST DAS BESTE GEFÜHL

Die Suche nach Klarheit entspringt meistens aus den Gefühlen, die durch Bewegungen des eigenen Lebens hervorgerufen werden. Manchmal entstehen sogar Töne daraus, die auch andere Menschen hören können. Frank Schültge aka F.S. Blumm veröffentlicht mit „ankern“ eine fragile wie starke Musik, die zwischen Reflexion und Bewegung, Meditation und Aktion genauso wie zwischen Suchen und Finden pendelt. Nur wer etwas verliert, kann etwas gewinnen. Im Spätsommer dieses Jahres zog Schültge mit Frau, Kind und Gitarre in eine ländliche Kommune nahe Genua, daher ein Treffen von Angesicht zu Angesicht nicht möglich war. Telefon und e-mail, diese beiden wunderbar intimen wie verschleiernden Kommunikationsmöglichkeiten, bildeten daher die Grundlage für einen Austausch. Was vom Tage übrigblieb, steht hier:


AN EINEN ORT OHNE WORTE…

Marcus Maida: Bitte zuerst einige grundsätzliche Angaben zu deiner musikalischen Biografie: Wo kommst du her, und wie bist du zur Musik gekommen?


Frank Schültge: Geboren in Bremen, bin ich ca. 10 Jahre später über die  AC/DC-Platten meines älteren Bruders zu dem Wunsch Musik zu machen gekommen; habe ich mir folgerichtig von meinen Eltern eine Gitarre gewünscht
und stattdessen zum Geburtstag eine Blockflöte bekommen; das war ein schwarzer Tag. Ein Jahr später ging ich zum klassischen Gitarreunterricht und das war auch noch nicht das, was ich meinte: „üben, üben, üben“, und in einem Tobsuchtsanfall hab‘ ich die Konzertgitarre an meinem Schreibtisch zertrümmert. Mit meiner ersten E-Gitarre ging es mir bald darum, mich von dieser kontrollierten, reinen Tonerzeugung zu befreien. Ich habe Klaviersaiten, Draht und Federstahl aufgezogen, dazwischen Bleistifte gesteckt und Drum-Sticks statt Plektren benutzt. Später bin ich zurück zur klassischen Gitarre, habe sie studiert und war im nachhinein froh über mein Fundament, über die Art in der ich gelernt hatte meine linke Hand zu organisieren, über die Etuden von Leo Brouwer und später Heitor Villa-Lobos, und über das Wissen, dass der Ton nicht sofort verschwindet, nachdem ich ihn angeschlagen habe.

Marcus Maida: Du bist Multiinstrumentalist: welche Instrumente spielst du –
neben deinem Hauptinstrument Gitarre – noch, generell, und auf dem Album?
Bist du musikalischer Autodidakt? Skizziere bitte deine jeweilige musikalische Entwicklung und deine Interessen bis heute, auch in Bands und Projekten.

Frank Schültge: In erster Linie perkussive Instrumente zum Zupfen und Schlagen, also: Xylophon, Glockenspiel, Trommeln, Gitarre, Bass, Kalimba …
Dann habe ich ein wenig Klavier gelernt und durch meinen Vater kenne ich das Akkordeon. Eine zeitlang habe ich selber Instrumente gebaut, und viele Grundprinzipien der Klangerzeugung über meine gesammelten Spielzeuginstrumente kennengelernt; hängengeblieben bin ich dabei insbesondere an meinem Toy-Piano. Ich würde gerne ein Blasinstrument spielen
kann aber leider nur Melodika, die ich nichtsdesdotrotz sehr liebe, so wie alle anderen ‚frei-aufgehängten-Metallplättchen-Instrumente‘, also neben der Melodica, die Kalimba, das Fender-Rhodes und eben mein Toy-Piano. Die haben so einen phänomenalen sehnsuchtsvollen-glockenhaften Klang. Ich habe sehr viel in Bands gespielt, in der Regel Instrumental-Musik. Anfangs ging es mir und meinen Mitmusikern denke ich um Abgrenzung: anders sein, Sachen spielen, die Keiner oder nur Wenige nachvollziehen können. Sektierertum, so wie Bebop einmal war, wobei wir eher Noise gemacht haben, so Bach’sche Hardcore Fugen: schnell und parallel, krumm, verzerrt und laut, unter dem Einfluss der Boredoms, Melvins und des „sacre du printemps“. Es war sehr befriedigend, irgendwann zu sehr selbstbefriedigend. Letztendlich ist Musik ja eine Sprache, zumindest kann man etwas hören, und darum geht es irgendwie immer um Kommunikation. Ich komme also vom Krach, was man sich bei meiner jetzigen Musik vielleicht nicht mehr so vorstellen kann, aber es ging mir schon immer um den Drang, ums Fortschreiten, die Sehnsucht mit der Musik an einen Ort ohne Worte gelangen zu können: etwas zu finden, was ich noch nicht kenne, was ich noch nicht kann. In meinen Bands habe ich mich vielleicht mehr mit meinen Mitmusikern unterhalten, und wenn ich jetzt alleine als F.S.Blumm Musik mache, sind die Anderen immer irgendwo, wo ich NICHT bin, da sind die Projektionsflächen und das, was zurückgeworfen wird ganz anders, eben sehnsuchtsvoller.

Marcus Maida: Du hast längere Zeit in Berlin gewohnt, bevor du nach Italien gezogen bist. Was waren deine Erfahrungen dort, was ist letztlich geblieben, und welche neuen Erkenntnisse gab es?

Frank Schültge: Der Input in Berlin ist groß, die Inspiration aus dem Konsum:
das fehlt hier, diese Art der Kultur. Andererseits ist das Geschrei der Stadt
auch sehr zerfasert und die Ruhe eine beeindruckende Inspirationsquelle.
Das Eine würde mir ohne das Andere auf Dauer nie ausreichen.

Marcus Maida: Irgendwann kam die Entscheidung, in Italien zu „ankern“ – ist der Titel des Albums so richtig interpretiert? Wann hast du beschlossen, dorthin zu gehen, und welche Gründe bewogen dich letztlich dazu?

Frank Schültge: Erstmal fand ich einfach nur dieses Wort als Verb, als andauernde Tätigkeit beeindruckend: die meisten Stücke sind auf der Reise geschrieben, also im Gegenteil während des Fortfahrens. Man ankert ja ununterbrochen, auf der Suche werden einem Dinge klar, das ist eher angeln als ankern. Jetzt gibt es diesen Ort, an dem ich mich gerade befinde, den ich gefunden habe, aber er war eigentlich nur eine Richtung, ein Zufall, ein Gedanke: ich wollte soviel wie möglich draußen sein können und dafür ist es besser, wenn es warm ist, also Richtung Süden. Na gut, ich gebe zu, dass ich es im Nachhinein lustig fand, einen Anker von der Nordsee zum Mittelmeer geworfen zu haben. Und das sieht man denke ich auch auf den zwei Cover-Photos: links die vereiste Nordsee in Wilhelmshaven (ca. 1950 von meinem Vater fotografiert), und rechts am Ende der Lese- und Blickrichtung die Sonne am Horizont. Ich wollte dem Meer nahe sein.

Marcus Maida: Bitte beschreibe das Kommunenprojekt und dein Verhältnis dazu, auch hinsichtlich allgemein-gesellschaftlicher Verhältnisse.

Frank Schültgen: In der Gründung ist das hier anarchistisch, ich halte aber nicht soviel von diesen vereinnahmenden Definitionen, weil es dann doch wieder unfrei wird. Ich wünschte jeder Mensch sei frei genug um eigenverantwortlich sein zu können, um z.B. – wie Beuys es nannte – eine „soziale Plastik“ entstehen
lassen zu können, also aus dem Gedanken, dass jeder Mensch ein Künstler ist, eben nicht im Sinne von jeder für sich. Man sollte keine einzige Verantwortung abgeben. Jede gesellschaftlich/politische Organisation hinkt in ihrem grundlegenden Versuch, Menschen und Ideen zusammenfassen und abstrahieren zu wollen. Es gibt im Anarchismus gerade diesen Ansatz namens Primitivismus, aber mich stört, dass es doch wieder nur eine Antwort ist (in diesem Falle auf Gesellschaft und Zivilisation), also eine Reaktion. Ich will nicht auf etwas reagieren – mich auf eine Denkweise einlassen müssen -, dessen Struktur ich von Anfang an falsch finde. Ich will von dem positiven Prinzip ausgehen können, von der Kreativität, vom Spiel. Wenn ich hier auf einen Spielplatz gehe sehe ich, wie die Kinder sich nicht von ihren Eltern entfernen dürfen, an der kurzen Leine gehalten werden, wie sie beobachtet werden, gesagt bekommen, was und wie sie spielen sollen, und das Allerwichtigste ist, dass die Kleidung nicht schmutzig wird, obwohl es da sowieso keinen Sand gibt auf den man fallen könnte, sondern immer nur Gummimatten. Die Voraussetzung dafür, sich irgendwie entfalten zu können ist doch Freiheit?!… und die Scheiß-Regierungen in unseren Ländern sind doch nur ein Symptom dieser ANGST der Menschen vor … was weiß ich … vor sich selbst wahrscheinlich. Dabei ist mir relativ egal, wie auch immer die Regierenden heissen. Man muss allerdings sagen, dass die „Carabinieri“  BESONDERS krasse Spaßbremsen sind.

…ZU ANKERN…


Marcus Maida: Die Musik entstand, hast du in unserem Gespräch gesagt, in einer Phase des Suchens. Bitte interpretiere selbst den Titel und die Stimmung des Albums. Geht es auch letztlich um eine bestimmte Art des Klarmachens und Klarwerdens in Bezug auf einen selbst und das eigene Leben? Und ist ein „ankern“ dann ein Abschied und Anfang zugleich?

Frank Schültge: Ich suche nach Einfachheit, denn ich glaube dass KLARHEIT einfach ist und Klarheit ist das beste Gefühl. In meiner letzten persönlich/musikalischen Entwicklung habe ich versucht, die ESSENZ eines jeweiligen musikalischen Gedankens zu finden; ich habe versucht alles, was ablenkt, was überflüssig (redundant) ist, wegzustreichen, herauszufinden, was das Wesentliche ist, ohne Schnörkel, ohne Geplapper. Darum sind viele Stücke sehr schlicht. Ich wollte außerdem die Dinge so sagen, als seien sie aufgeschriebene Sätze: verbindlich und nicht versteckt, also Aussage statt irgendwelche Sounds, bzw. WENN Klang, dann so, dass mein Satz seine Gültigkeit behält und definitiv ist, egal ob ICH oder jemand anders ihn sagt, erklingen lässt. Das war so ein Ausgangspunkt, wobei ich das Sinnliche dann hoffentlich nicht vergessen habe. Meine Musik wirkt wohl oft recht traurig, für mich ist das immer eher dieses Gefühl, wie gesagt, der Sehnsucht: man ist erfüllt wenn man Musik macht, aber flüchtet auch immer, will irgendwo hin. Klarheit ist ja auch oft traurig, weil sie entsteht, wenn man sich von etwas trennt, weil einem klar wurde, dass irgendeine Verbindung verknotet, kompliziert, eben unklar geworden ist. Wenn man den Knoten abschneidet, ist das etwas traurig,
weil man irgendwann mal sein Herz an diese Sache gehängt hatte, aber trotzdem wird es plötzlich leicht und einfach, weil es geklärt ist. Traurig und schön.

Marcus Maida: Ist „Ankern“ eine konzipierte Elegie der Klarheit, eine spontane und feingeschliffene Erzählung einer Wanderung, oder sind es poetische Skizzen des Suchens?

Frank Schültge: Es ist auf keinen Fall im großen Bogen konzipiert, es sind eher fallengelassene Kieselsteine: gefunden, schön gefunden, umgedreht und wieder hingelegt für den Nächsten.

Marcus Maida: Welche Bedeutung haben die Titel für dich? Identifikation, oder nur Identifizierung? Wenn du magst, kannst du dies an Beispielen erläutern.

Frank Schültge: Mit den Titel mache ich es mir meistens sehr schwer, wie überhaupt mit Worten: ich schiebe sie monatelang im Kopf hin und her, verstümmele sie, entscheide mich schließlich, und ändere in letzter Sekunde dann doch wieder alles. Es sind so ‚Privat-Witze‘, ich könnte eigentlich niemandem so richtig erklären, warum ein Stück heißt, wie es heißt, obwohl sie inhaltlich meistens nur an die Art ihrer Entstehung geknüpft sind. Ein schlechtes Beispiel ist „Tal“: das sieht einfach nur so aus, wie es heißt, wobei man sich die Berge, die das Tal ausmachen, mitdenken muss.

Marcus Maida: Wo hast du „Ankern“ aufgenommen, wann und wie lange? Ist es eine „Winterplatte“ oder eher eine „Sommerplatte“ für dich? Als Beispiel: Joni Mitchells „Hejira“ ist letztlich und auf eine bestimmte Art eine Winterplatte.

Frank Schültge: Teilweise reichen die Aufnahmen 10 Jahre zurück (!), die meisten sind aber im letzten Jahr zu Hause in Berlin entstanden, manchmal wiederum bei Freunden in Amsterdam, Köln oder in einem Kammermusiksaal vom abgewickelten Rundfunkhaus der DDR. Jahreszeitlich ist es wohl eine ‚Gemischt-Platte‘,  so wie auf den Coverphotos: vom Kalten ins Warme, vom Schlittschuhlaufen in Bremen zum Im-Unterhemd-Draussen-Sitzen im Eukalyptuswald. Hören tut man „ankern“ wahrscheinlich eher drinnen sitzend,
alleine oder zu zweit?! Aber eigentlich weiß ich es nicht.

Marcus Maida: Wie arbeitest du musikalisch? Wie entstehen die Tracks, Stichpunkt „Komposition / Improvisation“? Und wie ist das Verhältnis zwischen gespielten und gesampelten und gecutteten Teilen?

Frank Schültge: Die Stücke auf „Ankern“ sind sehr geplant und dann ausgeführt;
auf der Gitarre komponiert, insbesondere unterschiedliche Proportionen ausprobiert, dann festgelegt, geübt und schliesslich arrangiert. Vieles habe ich aufgeschrieben, manchmal das ganze Stück von Anfang bis Ende, damit es Freunde oder Bekannte genauso, wie es dann auf der Platte klingt, spielen können, manchmal nur sehr grob einzelne Töne die ich dann ich im Nachhinein übereinander und hin- und hergeschoben habe, eigentlich habe ich die Stücke auch immer für mich selbst aufgeschrieben, oft nur in Tabulatur, um sie einfach nicht zu vergessen. Gesampelt ist gar nichts, aber ich habe so ein Hard-Disk-Recording-System, wo ich Teile auch kopieren und  hintereinander hängen kann; das funktioniert musikalisch nur bei der ersten Spur, da bei den nächsten Spuren das Timing schon auseinanderläuft, ist also eher als so eine Art Metrum geeignet, das ich manchmal aufhebe und einsetze. Improvisiert ist eigentlich gar nichts. Bei ‚Sack und Blumm“ (mit Harald „Sack“ Ziegler) ist das anders, da spielen wir vielmehr oder sind verspielter, tauchen in Klänge und improvisieren zum laufenden Aufnahmegerät. Und bei „Kinn“ wiederum (mit Marcel Türkowsky) geht es darum, zu zweit im selben Raum zu sitzen, uns mit unseren Instrumenten zu finden, und dasselbe dann live zu wiederholen.

Marcus Maida: Technische Details: wie und mit welchem Equipment nimmst du auf?

Frank Schültge: Das wichtigste ist für mich eine gute Mikrophonierung, ich brauche meist sehr lange, um richtig zu sitzen und alle ‚Ohren‘ am richtigen Platz zu haben. Für meine Konzertgitarre benutze ich dann meistens drei Mikros gleichzeitig: ein Elektrokondensator-Mikro von AKG, ein dynamisches Shure und ein Kontaktmikro von Monacor. Ich schneide die Sachen auf einer Roland 8-Spur; ich kann es nicht leiden, vor einem Bildschirm zu sitzen, das ist auf eine unbefriedigende Art so unglaublich anstrengend und aussaugend. Außerdem kann ich auf der 8-Spur zumindest die Regler, die Fades, anfassen und somit räumlich bleiben.

Marcus Maida: Was hat sich bei „Ankern“ im Vergleich zu der Musik, die du vorher gemacht hast, verändert? In allen Bezügen: Produktionsweise und Ergebnis? Wie charakterisierst du zB. den Vorgänger „Mondkuchen“?

Frank Schültge: Früher, und auch bei der „Mondkuchen“, ging die Inspiration oft von der Klang-Sensation aus: die Aufnahme rückwärts abspielen, schneller oder langsamer, also irgendwie immer zu verfremden, zu verbiegen. Momentan bin ich eher daran interessiert, akustisch und auf eine gewisse Weise nackt zu sein.

… MIT DRANG UND HUNGER…

Marcus Maida: Welche Musik beeindruckt, evtl. sogar beeinflusst dich?
In Vergangenheit und Gegenwart?

Frank Schültge: Im letzten Jahr gab es ein paar Lieder, die ich immer und immer wieder hören musste: „Such a small Love“ von Scott Walker, „Old Friends“ von Simon and Garfunkel, „Health and Efficiency“ von This Heat und ein paar Stücke auf der „Chelsea Girl“ von Nico. Wenn ich jetzt aufzählen wollte, was mich musikalisch beeinflusst hat in der Vergangenheit, würde das ein endlose Liste werden, darum vielleicht nur, wer das für die Gitarre war: Fred Frith und Henry Kaiser, Sonic Youth, Polvo, Gastr del sol, John Fahey, Pat Martino, Don Caballero, Andre Segovia …

Marcus Maida: War Jazz in irgendeiner Form wichtig oder interessant für dich? Wenn ja, wer oder was war das? Hast du eine Definition von Jazz?
Was bedeutet es für dich?

Frank Schültge: Ja, sehr. Als 16-jähriger wollte ich mal wissen was Jazz ist und
habe mir eine 3-LP-Box von Charlie Parker gekauft, wahrscheinlich weil sie
günstig war, keine Ahnung. Es war ein Initiationserlebnis, es hat mich
weggeblasen, die Intensität, es war so dringlich, an einem Strang gezogen und
komprimiert, das hat mich nicht mehr verlassen. Dann wollte ich verstehen, was ‚das‘ ist und habe auf einem Dave Brubeck Plattencover in den Liner-Notes etwas von 7/4 und 5/4 Takten gelesen, das war das nächste Initiationserlebnis.
Theoretisch sind für mich krumme Takte, Triolen und Synkopen wichtig, also
dieser rhythmische Strom, genauso wie dieser tonale, modale Fluss bei John Coltrane und natürlich Freiheit und Fortschreiten, erweiterte Akkorde, ach es ist schwierig zu beschreiben … meine Definition? Vielleicht: Drang und Hunger des Einzelnen und erfülltes Ineinandergreifen der Gruppe.

…WER IST DAS?


Marcus Maida: Wie wirst du deine Musik in der Kommune produzieren,
wo und wie wirst du sie veröffentlichen? Wirst du den musikalischen Kontakt nach Deutschland halten?

Frank Schültge: So wie bisher und irgendwann wieder anders, aber WIE weiß ich jetzt noch nicht. Veröffentlichen werde ich in Zukunft überall dort, wo ich mich wohl fühle; meine konkreten Pläne sind noch Betriebsgeheimnis. Im Keller von unserer Ruine hier stehen ein Schlagzeug und ein Verstärker, ein Glück! Ich werde den Kontakt nach Deutschland halten und bin gespannt,
was wo auch immer sonst noch passieren wird.

Marcus Maida: Und wer ist die abgebildete Person auf dem Innencover der Platte?

Frank Schültge: Das bin ich vor ca. 10 Jahren.

(Jazzthetik)

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