Ammer / Einheit – Deutsche Krieger

Ammer / Einheit

VON SEIN ODER NICHT SEIN DEUTSCHER MACHT UND EHRE

Von Christine Braunersreuther & Marcus Maida

Drei mal Krieg, reduziert auf drei „kriegswichtige” Personen, diese mit Stimmen der Bevölkerung abgemischt, ergibt 100 Jahre Geschichte. Nein, so einfach ist das nicht.
Es ist vermessen, die deutsche Geschichte dieses Jahrhunderts, Geschichte überhaupt, in einem Panorama von 66 Minuten darzustellen oder darstellen zu wollen. Das Hörspielproduzentenduo Andreas Ammer und FM Einheit weiss das und wusste das auch ganz genau, als sie 1996 begannen, ihr Hörpiel „Deutsche Krieger”, das in die drei Teile „Adolf Hitler Enterprise”, „Kaiser Wilhelm Overdrive” und „Ulrike Meinhof Paradise” gegliedert ist, zu produzieren. Tonträgeroper nannten sie das Ergebnis im Untertitel, denn es gibt eine Handlung, die musikalisch umgesetzt wird, jedoch nicht durch exemplarisch agierende Sänger, sondern durch die medialen Aufzeichnungen von Äusserungen der tatsächlichen historischen Protagonisten und durch Verwendung von anderem zeitgenössischen Tonmaterial. Bei der Verarbeitung dieses Tonmaterials war es den Produzenten nicht allein wichtig, was zur jeweligen Zeit gesagt wurde, sondern auch, wodurch es gesagt wurde. Der Medienfan und -förderer Kaiser Wilhelm nutzte Phonograph und Schallplatte zur Verbreitung seiner Stimme, Adolf Hitler das Radio und die Bilder von Ulrike Meinhof gingen mittels Fernsehübertragungen um die ganze Welt. Wenn mit „Deutsche Krieger” also Geschichte nachgezeichnet wird, dann vor allem Mediengeschichte bzw. die Geschichte der medialen Vermittlung von Kriegssituationen, und zwar stets bezogen auf die Propaganda der Senderseite. „Deutsche Krieger” handelt vom bewussten Einsatz von Medien in Kriegszeiten. In der Zeit der zwei Weltkriege waren es die Medien, die die kriegstreiberische Propaganda der deutschen Herrscher übertrugen, während des 1. deutschen Bürgerkrieges – oder wie auch immer man den Guerillakrieg der RAF nennen mag – wirkte das Fernsehen ebenfalls kriegstreiberisch, und zwar zum Zwecke der generellen Mobilmachung der Bevölkerung gegenüber den Terroristen.

Die Basis für „Deutsche Krieger” war ein alleinstehendes Hörstück aus Kaiser-Wilhelm-Material, das Andreas Ammer zuvor in Zuammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk angefertigt hatte. Die Intention dafür entprang seinem Wunsch, ein Hörspiel aus O-Tönen zu produzieren. Seine Wahl fiel dabei auf zwar nicht die allerersten existierenden, aber zumindest die ersten für eine politische Situation sprechenden O-Töne, und das waren die Aufnahmen von Kaiser Wilhelm, die Ammer in umfangreicher Recherchearbeit zusammentrug. Im Verlauf der Recherchen fand er heraus, dass sich beim ersten wichtigen Teil des Stückes Mediengeschichte, die Kaiser Wilhelm zeichnete, um eine Fälschung handelt. Mangels technischer Möglichkeiten wurde die Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg damals nämlich nicht live, sondern nachträglich im Studio aufgezeichnet – mit künstlich erzeugten Kriegsgeräuschen im Hintergrund. Während der Kaiser in den Phonographen brüllte, bemühten sich diverse Untergebene im Hintergrund um ein stilechtes Kriegspanorama – der „Authentizität“ wegen.
Ammers damaliger Mangel an technischen Möglichkeiten war dann später der Hauptgrund, weshalb er das Stück nocheinmal überarbeitet wissen wollte. Die Idee, das Kaiser-Wilhelm-Material für ein Hörspiel zu nutzen, fand er einfach zu gut für das Ergebnis, das mit der Urfassung, die ohne Einsatz von Samplern entstand, erzielt worden war. Doch das Konzept, das er dann letztlich zusammen mit FM Einheit für die Überarbeitung entwickelte, war ein komplett anderes. Im Mittelpunkt sollten nun nicht mehr die Kraftreden des letzten deutschen Kaisers stehen, sondern es sollte in einem erweiterten historischen Rahmen deutlich werden, dass, so Ammer, „Kriegsgeschichte immer auch Mediengeschichte ist.”

WILHELM
Ziel der beiden Produzenten war, dabei schwerpunktmässig die Authentizität des Materials wirken zu lassen. Eigene Akzente setzten sie lediglich mittels minimalistischer „Musik”dramaturgie. Zur Umsetzung des Konzeptes wurde das O-Tonmaterial mit spezifischen Klangmitteln umkreist und extrapoliert. Der archaische Kriegspathos der wilhelminischen Ära ist von amorph wirkendem acidartigem Filtergeschraube umgeben, das später in karge minimale Sequenzen übergeht. Hier wurde vor allem mit Knacksen, Knarren und Rauschen gearbeitet, das die Aufnahmen von der Stimme des Kaisers beim Abspielen begleitete oder zumindest begleitet haben könnte. Die Ursprungsidee zu diesem Teil war, diese durch Zeit und Abnutzung entstandenen analogen Störgeräusche nur von Tonträgern zu entnehmen, die älter als 75 Jahre waren.
Das Collagieren der Kaiserreden brachte dann jedoch auch Neues aka Gefälschtes aus den Tiefen des Tonstudios zutage, wenn dem Kaiser Sätze wie „Es muss denn das Ross nun entscheiden” in den Mund geschnitten werden. Und wenn Moissi, einer der damals berühmtesten deutschsprachigen Schauspieler, im pathetischsten aller denkbaren Tonfälle im geschaffenen Hintergrund das Heine-Gedicht „Belsatzar“ zitiert, so wirkt das wie die ironische Überhebungen eines Kommentators. Bei diesem Teil wurden am wenigsten elektronische Klängen verwendet. Das hohle Pathos und das markige Werterasseln, das hier hörbar gemacht wird, erscheint mit einer ambivalenten Lust am Material und seiner Dekonstruktion hergestellt worden zu ein. Die sich möglicherweise einstellende Komik über die Archaik des verbalen Säbelgerassels wird im Gesamtkontext der „Deutschen Krieger” allein schon deshalb relativiert, wenn man sich den Kadavergehorsam vor Augen hält, mit dem diesen Reden vom begeisterten Soldatenvolk letztlich historisch Folge geleistet wurde.

ADOLF
Im Adolf-Hitler-Teil dagegen sind am wenigsten O-Töne der Hauptfigur zu hören, die wenigen Redefragmente, die den bekannten Sprach- und Brüllduktus des nationalsozialistischen Diktators akustisch abbilden, sind eingebettet in kühl wirkende Minimaltechno-Adaptionen, bis sich gegen Ende der Hörspielepisode ver- bis zerstörte Klanglandschaften erkennen lassen. Zu diesem Teil sagt FM Einheit, der zwar nicht nur, aber letzlich doch in grösserem Maße als Andreas Ammer für die Klangkonzeption zuständig ist: „Beim Hitler-Teil haben wir bewusst so wenig Hitler O-Ton wie möglich genommen, direkt, weil’s einfach nicht zu ertragen war. Wenn Du drei Tage Hitler hörst, wird dir einfach schlecht. Von der Musik her wollten wir auf alle Fälle etwas Unangenehmes machen, aber wie genau das, was herauskam, entstanden ist, das ist theoretisch schwer zu beschreiben. Die Musik dazu ist auf alle Fälle ziemlich aus dem Bauch heraus gemacht worden.” Doch heißt das nicht, dass „Adolf Hitler Enterprise” aus der rein emotionalen Reaktion auf die unerträglichen Hitler-Reden entstand, denn Ammer / Einheit hatten sich für diesen Teil sehr intensiv damit beschäftigt, wie Propaganda funktioniert und ihre Gedanken dazu in der Bearbeitung umgesetzt. Gleichsam gibt es in diesem Teil auch am wenigsten Musik, bereits zu Beginn des Teiles wird darauf verzichtet. Durch die Collage der nationalsozialistischen Medienpropaganda, in dessen Zentrum hier das Radio, der Volksempfänger, die „Goebbels-Schnauze“ steht, gelingt den Produzenten tatsächlich ein kompakt-komplexes Panorama der Funktion von Propaganda überhaupt. Eine Radioübertragung einer öffentlichen Hitler-Veranstaltung vom Januar 1933 gerät in Tonfall und Gestus sogar ohrenscheinlich in die Nähe einer Sportreportage.

ULRIKE
Den Ulrike-Meinhof-Teil empfinden die Produzenten, die, so FM Einheit, bereits mit der Auswahl, Kombination und Darstellung des musikalischen Materials zeigen, wo die Sympathien liegen, insgeheim am wärmsten. ”Klar liegt mir Ulrike Meinhof am nächsten”, merkt FM Einheit an, „weil ich diese Zeit viel näher und direkter miterlebt habe, und hier auch meine Eindrücke von damals umsetze. Dass sie uns näher steht als Kaiser Wilhelm und Adolf Hitler, ist offensichtlich.” Auch Ammer beschreibt diesen Teil als den mit dem grössten emotionalen Hintergrund – und dem positivsten. Das durch musikalische Kommentare deutlich zu machen, hielt er jedoch gar nicht für grossartig notwendig, „bei dieser zärtlichen Stimme”. Der Teil wirkt mit wenigen Ausnahmen zwar bedrückend, aber auch relativ entspannt und ruhig – vielleicht so, wie die Produzenten die Zeit damals unabhängig vom Medienterror empfinden konnten, auf jeden Fall so, wie sie heute mit der Situation umgehen können. Zu hören sind konkretisierte Industrial Ambient-Texturen, die keine amorph-düsteren Stimmungsbilder evozieren wollen, verhaltene, aber dennoch sehr eindrucksvolle Frauenstimmen (neben Ulrike Meinhof selbst kommt ihre Tochter zu Wort, die Texte ihrer im Knast sitzenden Mutter verliest) und sehr wirkungsvoll eingesetzte Original-Geräusche, wie etwa der dumpfe Knall der Explosion der Deutschen Botschaft in Stockholm. An Material wie dieses zu kommen war nicht leicht, denn für den dritten Teil hatte der Bayerische Rundfunk, der die Ammer / Einheit-Produktionen ansonsten sehr schätzt und fördert, den beiden die Zusammenarbeit aufgekündigt, irgendein Verantwortlicher hatte von der geplanten Produktion gehört und Einspruch erhoben – natürlicherweise ist in öffentlichen Sendeanstalten der Deutsche Herbst immer noch Tabu-Thema. Für Ammer / Einheit machte das die Sache indes nur reizvoller. Nicht mehr mit dem BR arbeiten zu können hatte jedoch auch einen negativen Aspekt, denn damit war ein wichtiges Archiv gesperrt. Auch in anderen Archiven stiessen sie meist entweder auf taube Ohren oder wurden mit Floskeln wie „das ist doch alles Fälschung” (Südwestdeutscher Rundfunk) oder „es gibt nichts von Ulrike Meinhof” abgewiesen. Und, wie FM Einheit erfahren musste, letzteres ist noch nicht einmal gelogen. „Es wird viel digitalisiert in den Archiven, und da wird ‘ne Menge Zeug weggelassen”, erzählt er – so kann allein schon durch die Materialarchivierung die „ungefilterte Geschichte“ politisch beeinflusst werden. „Wenn man jedoch ein halbes Jahr konzentriert Augen und Ohren auf ein Thema richtet“, so FM Einheit, „bekommt man einiges zusammen.“ O-Töne einer Videodokumentation, die im Zuge von Stefan Austs RAF-Bestseller „Der Baader-Meinhof-Komplex“ herauskam, boten sich als Quelle an, oder auch O-Töne einer Platte, die Mitte der 80er Jahre unter dem Titel „Der Kampf geht weiter“ bei Trikont erschien – längst vergriffen, aber Trikont sprang hilfreich ein und öffnete das Archiv, als sie von der Abweisung des Autorenduos durch den BR erfuhren.

Die Erweiterung des Rahmens eines Kaiser-Wilhelm-Hörspieles auf die Version „Deutsche Krieger” mit Adolf Hitler und Ulrike Meinhof in zusätzlichen Hauptrollen, wie auch dessen Konzeption überhaupt, bringt naturgemäss weitere Fragen und Problematisierungen mit sich. Die Beschränkung auf einen nationalen Rahmen erklären Ammer / Einheit mit der simplen Tatsache, durch dieses Land und seine Sprache sozialisiert worden zu sein. Aus der Tatsache heraus, dass sie sich in ihren Hörspielen sehr mit Sprache beschäftigen und diese darin einen zentralen Stellenwert innehat, leiten sie die Intention ab, mit der Sprache zu arbeiten, die sie am besten verstehen und behandeln können. „Ich finde das interessanter, als über japanische oder was auch immer Krieger zu arbeiten, weil Deutschland das Land ist, in dem ich lebe und in dem ich sozialisiert worden bin”, so FM Einheit. „Was hier passiert – mit mir passiert -, finde ich wichtig, und sich damit auseinanderzusetzen, bedeutet, dass das Thema auf Deutschland bezogen ist. Und diese Beschäftigung mit deutscher Geschichte sollte so ungefiltert wie möglich herausgearbeitet werden, eben nicht wie aus Geschichtsbüchern, sondern einfach und direkt durch das, was aufgenommen worden ist, also durch Mediengeschichte.”

Ein Verzicht auf den O-Ton hätte sich allein schon von der Ursprungsidee her verboten, ergänzt Andreas Ammer, zudem verlöre die „Tonträgeroper” durch Schauspieler-Sprecherrollen zu viel an ihrer intentionierten Wirkung. „Ein Schauspieler, der Hitler spricht”, so Ammer, „macht sich immer lächerlich. Für uns war es gar keine Frage, die Originale sprechen zu lassen – es wirkt ungleich stärker.” Zudem Ammer zugibt, den „verquasten Bombast der Oper” sehr zu mögen, deren ästhetischer Rahmen ihm sehr geeignet erscheint, Geschichte durch Geschichten zu erzählen. „Ein Stück braucht Helden und Feinde”, erklärt Ammer, und gibt damit gleichsam einen wichtigen Hinweis auf eine stets wiederkehrende Archetypologie der Hörspiele des Produzentenduos, die so gut wie immer auf einer klassischen dramatischen Struktur basieren und sich darin zwischen den Polen „Heroik” und „Anti-Heroik” abarbeiten.
Nicht selten geht es dabei um die Hybris maskuliner Heroik, die sich darin im Verbund mit nationalistischen Prinzipien verbindet. Der Südseeforscher Scott, ein ehemaliger Offizier der britischen Armee, ist so ein Fall, aber auch, allerdings in abgewandelter Version, der frühe Flugpionier „Schneider von Ulm”. Der eine als Held (zumindest hielt er sich dafür und seine Regierung wollte nichts anderes in ihm sehen), der tragisch zu Grunde geht, der andere als jemand, der für die Regierung den Helden spielen sollte und sich aufgrund seines Gehorsams völlig lächerlich machte – trotz besseren Wissen um die Wetterverhältnisse startete der Flieger sein Unternehmen, um die grossartigen Erfindungen seines Landes bei einem Staatsbesuch zu demonstrieren, jedoch ohne Erfolg. So unterschiedlich die beiden Figuren sein mögen, sind sie doch typische Protagonisten in Ammer / Einheit-Hörspielen, denn sie haben eines gemeinsam: sie sind Helden, bzw. Antihelden „ihres” Staates. Dem wird in diesen beiden Hörspielen durch die Erzählung und Umsetzung der Geschichte Ausdruck gegeben, jedoch nicht so unmittelbar, wie das in „Deutsche Krieger” geschieht.

Die Betitelung „Text: Andreas Ammer und FM Einheit” ist insofern irreführend, dass es sich zumindest bei den Stimmen der Protagonisten natürlich ausschliesslich um Originalaufnahmen handelt, alles weitere, wie die musikalische Umsetzung, hat sich aus der Umsetzung der Autoren von zeitgenössischem Musikmaterial ergeben. Der Originaltext für „Deutsche Krieger” stammt also nicht wirklich von den Produzenten, da sie nicht Verfasser im herkömmlichen Sinne sind, doch die Abfolge des Gesprochenen in ihren Konzepten so weit und intensiv bearbeitet und collagiert haben, dass man das Ergebnis kaum mehr den Protagonisten zuordnen kann. Gleich eigene Texte zu verfassen kommt für die Produzenten jedoch nicht in Frage. „Ich kann überhaupt nicht gut genug schreiben”, meint Andreas Ammer, „zudem ist genug geschrieben worden, und diese Texte sind viel besser und vor allem wahrer und – ganz wichtig – interessanter, wenn man weiss, da steckt was dahinter.”
Bisher arbeiteten Ammer / Einheit in all ihren Hörspielen mit Fremdtexten oder O-Tönen.

Die Verfasser dieser – und als Verfasser ist hier auch eine Person zu verstehen, deren mehr oder weniger spontane Reden aufgezeichnet wurden – sind ganz bewusst alle keine unbeschriebenen Blätter. Kaiser Wilhelm, Adolf Hitler und Ulrike Meinhof haben natürlich einen historisch expliziten Bekanntheitsgrad, aber auch die Protagonisten, wie etwa der Polarforscher Scott in „Frost” oder der Ilias Held Odysseus in „Odysseus 7”, oder auch Themen wie Dantes Hölle für „Radio Inferno” sind, wenn auch nicht explizit bekannt, zumindest vom Hören ein Begriff für die meisten Menschen.
Dies mit Absicht so gehalten, in den Ammer / Einheit-Hörspielen sollen nämlich nicht primär Emotionen geschürt werden, vielmehr ist es Anliegen, die bereits bestehenden Emotionen der HörerInnen auf eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Thema anzusprechen, eventuell zu verwirren und hoffentlich in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken. „Wir sind uns bewusst, dass man durch ein Hörspiel die Leute nicht in ihrer Meinung grundsätzlich beeinflussen kann”, so Andreas Ammer, „ich setze aber voraus, dass die Geschichte, also der Hintergund und die Personen, den HörerInnen bekannt ist und sie Emotionen dazu bereits aufgebaut haben. Aufgrund dieser Emotionen kann man dann arbeiten und kommentieren”. Er will nur Akzente setzen, die ein bestehendes Bild leicht modifizieren, und er ist sich ziemlich sicher, dass dies durch die Umsetzung richtig bei den HörerInnen ankommt. „Man braucht immer Personen zum Erzählen von Geschichte, aber tatsächliche und gewesene. Nicht etwa einen abstrakten „Der Nazi”, sondern konkrete historische Personen”, so Andreas Ammer.

Doch genau das, genau diese Konkretisierung einer Strömung, Bewegung oder was auch immer als DIE Situation schlechthin in politischem Kontext (staatlich oder antistaatlich) auf eine Person, kann Anlass zur Kritik geben. Denn die Problematik, die sich bezüglich der Protagonisten von „Deutsche Krieger” am meisten ins Bewusstsein ruft und sowohl die Stärke wie auch die Schwäche des gesamten Hörstückes zeigt, ist eben die darin vorgenommene Personifizierung von deutscher Geschichte anhand von drei sattsam bekannten Personen, die hier eine Helden- bzw. Antiheldenrolle bekommen, und dann nicht zuletzt die Reihung eben dieser drei Personen, die bei weniger informierten und kritisch-versierten Menschen zu historischen und politischen Missverständnisen führen könnte. Für Ammer / Einheit aber scheint genau diese Problematisierung Ergebnis und Folge ihres Hörstückes zu sein. Andreas Ammer erklärt sich die Herangehensweise aus dem Hörspielkonzept „Tonträgeroper”: „Eine Oper hat nun mal Protagonisten, wir haben historische Protagonisten genommen, die, noch nicht einmal tiefsinnig, wie Helden auftreten, und wir liefern die Story dazu”.

„Irgendwo muss man ja anfangen”, erklärt FM Einheit lapidar, aber bestimmt dazu. „Bei dem Thema „Deutsche Krieger“ hast Du ja so eine Fülle an Material, dass es einfacher ist zu sagen: wir bleiben jetzt bei dieser Person.” Die Vermessenheit, komplexe historische Zusammenhänge an diesen exemplarischen Personen ablesen zu können, war und ist dem Produzentenduo dabei stets bewusst. Eine andere Form der auralen Geschichtsaufarbeitung, wie zb. eine Collage zur Alltagsgeschichte, stand aufgrund der Arbeitsweise und der dramaturgischen Konzeption des Duos jedoch nicht zur Debatte.
„Für mich sind das einfach drei herausragende Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, die Deutschland sehr geprägt haben in der Zeit, in der sie gehandelt haben”, so FM Einheit, „und allein schon der Form halber, nämlich um diese Unmenge an Material in den Griff zu bekommen, musst Du eine Auswahl treffen. Da ist es einfacher, jemand in den Mittelpunkt zu stellen und drumrumzubauen, als vom Urschlamm her anzufangen und sich voranzuarbeiten. Es ist auch unglaublich schwer, mit drei Personen eine Sache auf den Punkt zu bringen, aber als Fokus ist es annehmbar. Die Personen sollen ja auch nicht als Personen dargestellt werden, sondern als Ausdruck für einen bestimmten Zeitabschnitt oder eine Epoche deutscher Geschichte stehen. Das ist, bei aller Problematik in dieser Vorgehensweise, schon eine klare Form von Geschichtsschreibung.” Das Ziel, die historischen Personen in einem, wenn auch von den Autoren, aufbearbeitetem Rahmen, im O-Ton für sich und eine jeweilige historische Situation selber sprechen zu lassen, kann jedoch auch ziemlich nach hinten losgehen, weil aufgrund des gesetzten Kontextes möglicherweise eben nicht alles klar und deutlich wird. FM Einheit bestätigt diese Gefahr, setzt aber auch ein deutliches Limit in der Intention ihrer dramaturgisierten Dokumentation. „Es ging uns eben nicht darum, ein bereits bestehendes und gefiltertes Bild dieser Personen zu zeigen, sondern die Hörer zum Zuhören dieser Texte auch ein wenig zu drängen”, so FM Einheit. „Von daher ist es natürlich ziemlich wenig moralisch.”
Moralisch nicht direkt im Text, doch dramaturgisch-musikalisch sollte natürlich schon Wirkung erzielt werden, und zwar in jedem der drei Teile gesondert – wie ja auch oben beschrieben wurde. Jeder der drei Teile soll für sich gehört werden können, was nur Sinn macht, denn sie wurden auch einzeln gesendet. „Wir haben nicht versucht zu werten, was in der Zeit gewesen ist, und auch nicht zu sagen: O.K., weil der da war musste der nächste kommen und folgerichtig muss es jemanden geben, der sich dagegen stellt. Es sind ganz bewusst drei eigenständige Teile.”

Doch ist nicht zu leugnen, dass Zusammenhänge zwischen den Stücken bestehen, die teilweise auch in Zitaten deutlich werden. So spricht Hitler in seinem heroischen Tonfall pathetisch davon, wie er sich als würdiger Nachfolger des deutschen Kaiser sieht („Früher war es der Kaiser, jetzt bin ich es”) und Ulrike Meinhof will mehrmals daran erinnern, wie es früher war, besonders spricht sie dabei die beiden Weltkriege an. Auch die Musik, namentlich Beethoven`s Fünfte, die in pompöser Orchesterform dem „gefallenen Führer” die letzte Ehre erweist, wird in der Discoversion der „Fifth Of Beethoven” aus „Saturday-Night-Fever” im Ulrike-Meinhof-Teil fortgesetzt. „Schon richtig”, muss FM Eiheit, der die Eigenständigkeit der drei Teile so sehr betonte, dazu zugeben. Seiner Meinung nach ist durch diese Bezüge der Eigenständigkeit nichts genommen. Die Teile haben alle einen ähnlichen Anfang, was für die Produzenten vielmehr im Konzept begründet ist als in Parallelen in den Thematiken und „klar sind Verweise da, aber …, nix aber, sie sind da”, so FM Einheit.
Verweise von Hitler auf den Kaiser sind aufgrund der politischen wie auch eindeutig rhetorischen Ähnlichkeit der Protagonisten nur logisch und sinnvoll, sie könnten auch problemlos – und das wird hier wohl niemand angreifen – in eine Reihe gestellt werden. Bei Ulrike Meinhof, die darüber hinaus nicht Krieg für und mit, sondern eindeutig gegen den Staat und das System und allen ihm verfügbaren Mittel geführt hat, ist dies nicht so unproblematisch. Zu leicht kann oberflächliches Hören oder auch nur Sehen des CD-Covers, das die Gesichter der drei Protagonisten in einer Reihe zeigt, zu einer mehr oder weniger bewussten Gleichsetzung der „Deutschen Krieger” führen, schlimmstenfalls könnten sie in den allgemeinen Kontext „historische Verbrecher” gestellt werden.

Sicherlich hat der Kreis der Personen, die sich für Hörspiele wie dieses interessieren, das Wissen um die Personen, und auch ein implizites Wissen über die Anliegen der Produzenten, sich aber nur auf dieses Wissen zu verlassen, würde die Grenze zum fahrlässigen Leichtsinn überschreiten. Eine Grenze, an der sich Ammer / Einheit nahe bewegen, denn wie sie selbst sagen, die musikalisch dramatischen Kommentare sind sehr indirekt. Doch ist dieses Bewegen auf Messers Schneide nicht nur negativ zu bewerten, denn es passiert ja sehr bewußt. In den Worten FM Einheits: „Klar, man macht sich immer angreifbar – alleine schon damit, 100 Jahre deutsche Geschichte in 66 Minuten darstellen zu wollen. Aber damit muss man leben, wenn man so eine Idee hat und die umsetzen will. Ich könnte mich natürlich auch zu Hause hinsetzen und ein Buch schreiben, aber wir wollten die Geschichte eben ungefiltert darstellen und wir haben natürlich daran gedacht, was das auslösen könnte, aber mehr dadurch, dass wir beobachtet haben, was es bei uns auslöst. Und aufgrund dieser Emotionen haben wir die Stücke bearbeitet. Was das dann wirklich beim Publikum auslöst, da denke ich beim Theater darüber nach, weil da der Kontakt viel näher ist, bei Hörspielen aber eher weniger.”
Ein Hörstück zu schaffen, das in drei Teilen die Thematiken um Kaiser Wilhelm, Adolf Hitler und Ulrike Meinhof nacheinander behandelt, bricht mit Tabus und Gewohnheiten der allgemeinen Rezeption und macht darauf auf sich aufmerksam. Das Wort Provokation soll hier bewusst vermieden werden, es wäre auch nicht angebracht, den Produzenten diese zu unterstellen. Denn aus ihrer Sicht ist die Darstellung der Thematik „Deutsche Krieger” in einer Folge von Kaiser Wilhelm, Adolf Hitler und Ulrike Meinhof logisch. „Es sind schliesslich drei Leute, die Krieg geführt haben, jeder auf jeweils eigene Art”, so Andreas Ammer und fügt hinzu „und mit dem jeweiligen Medium”.

Vielmehr als die deutsche Geschichte schlechthin, die die beiden zumindest in Ansätzen als bekannt voraussetzen, wollen sie das zeigen, was ihnen bei der Beschäftigung mit dem Material nur noch einmal deutlicher geworden ist: Dass die Entwicklung von Krieg eindeutig mit der Entwicklung neuer Medien einhergeht und zum grossen Teil von diesen getragen wird. „Dieses weisse Rauschen am Anfang des Jahrhunderts auf den Platten und das weisse Rauschen vom Fernseher und der Unterschied dazwischen, das war für uns ein spannender Punkt”, so FM Einheit. Dass der Erste und Zweite Weltkrieg Staatskriege waren, die RAF dagegen eine Art Guerillakrieg gegen den Staat führte, war dabei nicht von Bedeutung, und auch nicht, dass in den Weltkriegen die Medien zur propagandistischen wie auch strategischen Anheizung durch den Staat beinahe ebenso krass verwendet wurden, wie sie im deutschen Herbst bei der Hetze gegen die RAF-AktivistInnen eingesetzt worden sind. „Für uns hat das keine Rolle gespielt, ob sie staatstragend waren oder nicht, trotzdem sind alle ganz simpel Krieger gewesen und sehr prägend für eine bestimmte Zeit”, erklärt FM Einheit dazu.

Einen Repräsentanten der Staatsmacht (wie Helmut Schmidt oder EX-BKA-Chef Horst Herold) für den dritten Teil auszuwählen, kam für die beiden nicht in Frage. Denn das Bild der Kriegerin wurde für sie von der RAF-Aktivistin Ulrike Meinhof am deutlichsten gezeichnet – und nicht etwa von Andreas Baader, der eigentlich für eine solche Reihe auch in Frage gekommen wäre. Für Ammer / Einheit jedoch auf keinen Fall: „Baader war nur so ein Halbstarker, der nur in der Gegend rumgeballert hat. Ulrike Meinhof hatte da schon einen ganz anderen, einen viel durchdachteren, politischen Hintergrund gehabt.” „Ich finde das folgerichtig, das wir sie genommen haben”, fügt er hinzu. Sie sei zwar eine Kriegerin in ganz anderem Sinn, aber die Zustände damals, als er 17, 18 war, hat er als kriegsähnlich begriffen. „Diese Massenhysterie und so weiter, das war schon alles sehr prägend für mein politisches Bewusstsein.”

Dies aufzuarbeiten hält er vor allen Dingen deshalb für wichtig, um es Leuten zu vermitteln, die diese Zeit damals nicht mitbekommen haben. „Die haben nämlich oft nur das Bild von den bösen Terroristen im Kopf.” Andreas Ammer findet es ausserdem nicht störend, dass immer eine Person ein wenig aus der Reihe falle, ihn reizt dies eher, denn er sieht nicht nur Ulrike Meinhof in dieser Rolle, auch wenn sie die sehr häufig spielt. „Zwei Männer, eine Frau, zwei Staatsoberhäupter, eine Staatsgegnerin, aber betrachtet man das von der politischen Radikalität her, dann fällt eher Kaiser Wilhelm raus, der in seinen Ansichten ja sehr konservativ war.” Das ist aber eher die Ausnahme, wohl für die meisten Menschen wird es Ulrike Meinhof bleiben, die nicht in die Reihe passt. Auch wenn der Krieg der RAF, und da hat FM Einheit sehr recht, auch eine folgerichtige Reaktion auf die mangelnde Aufarbeitung der Geschichte des Dritten Reiches war. „Wenn sie sagt ‘genau die gleichen Leute haben dann weitergemacht, nur die Führung wurde ausgewechselt‘, und selbst die sitzen heute teilweise noch in irgendwelchen Verfassungsgerichten, Universitäten und so weiter, das ist natürlich eine Folge des Dritten Reiches.” Auch die Reaktion des Staates lässt darauf schliessen, dass die Aktionen der RAF von offizieller Seite als Krieg begriffen wurden. Der Staat hat die Sache zum Anlass genommen, das Strafrecht umzuändern, es wurde eine Fahndungsdatei angelegt und Datensammlung und -schutz entstand in der bestehenden Form zu dieser Zeit. „Da sind richtig demokratische Grundrechte verletzt und einige neu eingeführt worden . . . , das ist schon kriegsähnlicher Zustand gewesen, auch die Notstandsgesetze wurden verabschiedet”, ergänzt FM Einheit. Deshalb ist es ihm so wichtig, die Geschichte der RAF darzustellen, um auf das hinzuweisen, was drumherum passiert ist.
Er masst sich nicht an, dass die Umsetzung, wie sie im Hörspiel passiert ist, DER Weg ist, um auf diese Misstände hinzuweisen, nur für Ammer / Einheit ist es eben der beste Weg, da Hörspiele zu produzieren das ist, was sie können. Ziemlich gut sogar, wie die Anerkennung durch Radiosender und Öffentlichkeit beweist.

Um die Geschichte der deutschen Kriege bis in die Jetzt-Zeit weiterzuziehen, hatte das Produzentenduo anfangs angedacht, noch einen vierten Teil hinzuzufügen. „Lothar Matthäus Nachspiel“ sollte der heissen und aufzeigen, wie sehr, medial wie emotional betrachtet, Fussball für die Deutschen Kriegsersatz darstellt. Dafür wollten sie jedoch nicht, wie man es vermuten könnte, agressiv-kriegerische oder sportlich nationalistische Zitate verwenden a la „Unsere Jungs kämpfen . . .“ und auch nicht hinlänglich bekannte Zitate wie: „Dich hat Adolf wohl vergessen“, das „Lodda“ einem Niederländer vor einigen Jahren entgegenschleuderte, sondern mehr den persönlichen Quatsch. Etwa, wenn Lothar Matthäus stolz erzählt, dass er seinem Sohn auch schon mal die Windeln gewechselt habe. Um darzustellen, wie viel Aufmerksamkeit solchem Schwachsinn aus dem Mund eines Menschen, der „für sein Land“ die Tore schiesst, in den Deutschen Medien zuteil wird.
Dass es dadurch vermutlich für die beiden richtig Stress und Ärger gegeben hätte, dessen sind sie sich bewusst. Aber es war nicht der Grund, den vierten Teil weg zu lassen. „Ganz im Gegenteil, so ein bisschen Ärger kann so etwas ja auch ganz gut bekannt machen“, meint Andreas Ammer, „zur Not kann man das dann halt nicht als CD, sondern nur im Internet veröffentlichen“. Der Grund war vielmehr, dass die anderen Teile des Hörspieles schon so viel Arbeitszeit und Energie in Anspruch genommen hatten, vor allen Dingen die Materialsuche für den dritten, dass am Ende ein wenig die Luft raus war. „Wir hatten uns hingesetzt aber schnell gemerkt, dass wir einfach keine Lust mehr haben“, so FM Einheit, „und weder vom Platz noch von der Zeit wäre es möglich gesesen, das noch auf die CD zu bringen.“

Dabei wäre es doch so schön und nötig gewesen, denn der Zusammenhang zwischen Krieg und Fussball bzw. die explizit kritische Analyse von Fussball als Kriegsersatz ist eben keine Binsenweisheit, sondern wird viel zu oft, auch und gerade innerhalb eines kritischen linken Spektrums, wo seltsamerweise bei diesem Thema immer schön gekuscht wird und alle Klischees von fein sublimierter Virilität und Gemütlichkeitssehnsucht oder, noch ekelhafter, dem connaissieren von „gutem Fussball“ etc. , voll zutreffen, gerne tabuisiert und unaufgearbeitet gelassen. Klar, denn ist ja „Fussi“, und wer will beim „Volkssport“ schon Spassbremse sein. Und ein schönes Dribbling und ein guter Torschuss ist ja fast so gut zu geniessen wie ein Instrumentensolo oder der fein ausgearbeitete Track. Der in Deutschland bzw. Europa medienwirksamste Mannschaftssport Fussball, von seiner Struktur her so archaisch, gerade im kulturellen Sinne – Stichwort: Gladiatorenkämpfe -, wie selten etwas im kulturellem Feld, erhält in den Medien und im öffentlichen Bewusstsein nach wie vor derart viel Platz und stellt selbst bei kritischsten Stimmen eine honorige Selbstverständlichkeit dar, die die Wenigsten hinterfragen wollen, nicht zuletzt aus der heimlichen Angst vor Unpopularität. Die alten Erdungsversuche der bürgerlichen Linksintellektuellen via zb. Popmusik und Fussball sind mittlerweile zu unhinterfragten Normalitäten geronnen. Und seltsam, beim Fussball ist auch innerhalb der Linken auf einen Begriff von common sense auf einmal Verlass. Linke Fussballfans hingegen müssen bekanntlich leiden, nicht nur am Spiel, sondern auch am Status der „Nationalmannschaft“. Dieses Wort, das übrigens aus der NS-Zeit stammt, bringt das Dilemma eigentlich schon doppelt konzentriert auf den Punkt. In ihm steckt so viel vaterländischer Chauvinismus, wie er in keinem anderen Kontext, mit Ausnahme des sportlichen, zu ertragen wäre. Es beschreibt perfekt die „Elitetruppe, die nach Absingen der Hymne für Deutschland ins (Fussball)feld marschiert. Dabei weiss sogar das bürgerliche Feuilleton der Süddeutschen (Zum englisch-deutschem Fussball-Krieg / 17.6.00), dass in einer Zeit, in der „Politik ein Gemisch aus Worten und Sehnsüchten ist“, der Fussball, und das nicht nur in den Stoss-Zeiten der grossen Turniere, im neuen Jahrtausend noch mehr als im Letzten eine nationale Dimension bekommt, die andere Sportarten nie erreichen werden. „Gott hat die Spiele zwischen England und Deutschland erfunden“, so die übrigens englische Autorin Anne McElvoy, „um herauszufinden, wie nahe man der Vernichtungsphantasie kommen darf“. Und sie gräbt ein Meisterbeispiel für deutsches Kriegertum aus den Archiven und schliesst: „Wer es gut meint, muss aufhören mit dem Hurrapatriotismus wie der bis heute unübertroffenen Schlagzeile der Bild-Zeitung zum deutschen Titelgewinn 1990: ‚Bumm, Bumm, Balla, Balla, Deutschland: Ja!‘ “
Wir ergänzen: Und wer es besser meint, muss kämpfende Deutsche Krieger da suchen, wo er sie selbst nicht vermutet – in der Geschichte, auf dem Fussballfeld der Ehre, oder in sich selbst. Wir berichten, nicht notwendigerweise live.

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