Von Marcus Maida

Geschichtsschreibung für Nachgeborene: vor ihrer Gründung im Jahr 1993 organisierte ADF-Bassist Aniruddha Das (aka Dr. Das) für die Londoner Organisation „Community Music“ Workshops für meist asiatische Jugendliche, in denen er ihnen Techniken wie Midi und Sampling erläuterte und sie ermutigte, diese gezielt einzusetzen. Mit einem seiner Schüler, dem damals 15-jährigen Rapper Deeder Zaman (aka Master D) gründeten sie die ADF. An diesen Hintergrund wird im Titel, aber logisch auch in den Songs des dritten Studio Albums der Foundation, erinnert. Der Erfolg der Band, die wie keine andere die Aggression von Punkrock und die vitale Beweglichkeit diverser Dancefloor-Stile auf einzigartige Weise zusammenbringt, hat ihnen immer die Möglichkeit gegeben, eigene Projekte zu finanzieren und den musikalischen Nachwuchs zu fördern. Der geniale Mix aus harten Ragga-Jungle Rythmen, deftigen Dub-Bässen, engagierten Raps und eben der Energie des Punkrock kann man sich einfach nicht entziehen. ADF, laut Bobby Gillespie „die beste Liveband in ganz UK“, leisten weiterhin wichtige Arbeit, um das Bild asiatischer Musiker in der aktuellen Popmusik zu korrigieren und zu schärfen. Scaling New Heights!

(Intro)