The Arsonists

DISZIPLIN BRENNT!

Wer legt den Zunder für das neue Spiel? Wer kokelt im Hinterhof rum und steckt dabei mal eben die ganze Stadt in Brand? Wer wirft die Fackel hoch über die Köpfe der Anderen zu den Gleichgesinnten und lässt dabei kein noch so abgefahrenes Wortspielchen und Klangteilchen anbrennen? Und wer verteilt die Kracher, sprüht vor Funken und rockt dann die Hütte, bis es raucht? Ladies and Gentleman, dies ist die Geschichte von Swel Boogie, Q-Unique, Freestyle, Jise One und D-Stroy, die sich nicht ganz ohne Grund „The Arsonists“ – Die Brandstifter – genannt haben. Denn eines ist klar – wer seine 12″ „Pyromaniax“ und das dazugehörige Album „As the world burns“ nennt, hat mit Sicherheit besseres zu tun, als wie der letzte Löschzug für Kinderspiele wie „Ost gegen West“ rüberzukommen oder die geschätzte verschmutzte Nachbarschaft zu verteidigen und realzukeepen. Nein, hier geht es eben nicht nur um …

Bushwick, Brooklyn. Kein schöner Ort, um aufzuwachsen. Hinter der sorgfältig abgezirkelten und durch strenge Rituale bezeichnete Ghettowelt der chassidisch-orthodoxen Juden, die seit Dekaden in Williamsburg ansässig sind, beginnt auf einmal direkt dahinter ein seltsames „hostile territory“. Die Backsteinhäuser scheinen hier viel schneller und intensiver zu verfallen, die rostroten Mauern haben ausgebrannte Löcher, unzählige Brandwunden, die von tags derart übersäät sind, dass ein Entziffern für alle Zeiten unmöglich geworden ist. Immer höher und gleichförmiger werden die Wohnblöcke, eintöniger kann Farbe und Form kaum sein, und in den Schatten der Häuserwände drücken sich schwarze Kinder herum oder demontieren völlig verkommene Autowracks in der sengenden Sonne. „Viele hier fühlen sich nicht verantwortlich für irgendwas“, sagt man mir, „in den grossen Wohnblocks der projects pissen sie sogar in die Aufzüge.“ Die Lyrix von Flash’s „The Message“ scheinen hier immer noch den Alltag zu treffen, in Bushwick, neben dem direkt angrenzenden Bedford-Stuyvesant eines der New Yorker Hoods mit der grössten schwarzen Bevölkerungsdichte, sind sie tatsächlich kein HipHop-Klischee, sondern tagtägliche Realität.

Bushwick also, home of „The Arsonists“. „Ghetto. Es ist nicht der Ort, wo ich meine Kinder grossziehen will“, sagt Swel abschätzig, „definitiv nicht!“. Er lebt neben D-Stroy und Freestyle immer noch dort, Jise lebt in den outskirts, der Grenze von Brooklyn und Queens, und Q-Unique ist mittlerweile auch nach Brooklyn gezogen. Ursprünglich kommt er aus der Bronx, wo er 11 Jahre Gelegenheit hatte, als blutjunges Hosenscheisser-Mitglied der „Rock Steady Crew“ HipHop-Muttermilch direkt von der Brust zu bekommen. „Was Swel und D-Stroy angeht, ist Bushwick klar ein Teil ihrer foundation, Teil von dem, was sie zu MCs gemacht hat, genauso wie die Bronx es für mich war. Ich hatte damals die Gelegenheit zu erleben, wo und wie HipHop geboren wurde, ich sah und traf die Leute wie Bambaata und Flash, sah die Graffitizüge, die Breaker, ich erfuhr die Kultur direkt von der Strasse. Das gab mir definitiv meine foundation.“ Q-Unique erzählt ganz cool und gelassen von seinen Erfahrungen, und seine Rede ist nichts, womit man Creds mit dem Schaufelbagger löffeln geht oder einem europäischem Mittelstandsweissbrot mit pechschwarzen Wurzeln beeindrucken will. Es war halt so. Könnt Ihr das verstehen? „Aber die Styles aus Brooklyn und besonders aus Bushwick“, so Q weiter, „hatten für mich und jede Menge anderer MCs einen Rieseneinfluss auf meine Entwicklung.“ Swel nimmt den Ball auf und ergänzt: „Aber in Bushwick zu leben gab mir nicht die leiseste Erfahrung, irgendetwas zu lernen, bis ich Q-Unique und die anderen Arsonists traf. HIPHOP WAS THE THING THAT GAVE ME THE KNOWLEDGE OF LIFE.“ In welchem Sinn hast Du davon gelernt? „Es brachte mich zum Lesen von Büchern und gab mir ein Wissen über mich selbst, das ich vorher nicht gehabt hatte. Und ich lernte eine Menge von meinen neuen Brüdern, und wenn ich kein „Arsonist“ wäre, wüsste ich nicht, was ich getan hätte. Vielleicht wäre ich einfach von zu Hause abgehauen und wäre nie mehr zurückgekommen, denn ich konnte hier nicht eine einzige positive Sache sehen. Und die Schule war auch nichts. I had to graduate myself. Bushwick hat für mich nicht das geringste zu tun mit Wissen und Erfahrung – absolut nichts!“, macht Swel klar. „Eine Sache jedoch lernt man dort: streetsmart zu sein. Du must definitiv auf deinen Zehenspitzen gehen da draussen, musst dir klar und sicher um deine Umgebung sein, und du musst merken, wann dich jemand hochnehmen will oder wenn’s brenzlig wird.“ Keine Frage – alles Sachen, die man später mal gut gebrauchen kann, wenn man eine Platte rausbringt.

Q-Unique nennt das Zusammentreffen und -sein der „Arsonists“ etwas „Spirituelles“, ohne dabei nur einen Mikromilimeter vom Boden abzuheben. „Als ich diese Typen traf, hat etwas ‚Klick!‘ gemacht, ich hab’s ganz genau gehört.“ Gehen wir zurück ins Jahr 1993: da gab es die „Bushwick Bomb Squad“, eine Crew von 15 Leuten, unter ihnen D-Stroy und Swel-Boogie, der jüngere Bruder seines besten Kindheitsfreundes. Als D-Stroy dann Freestyle wiedertraf, den er Anfang der 90er auf einem seiner unzähligen MC-Battles begegnet, machten sie Ambach: die „Arsonists“ waren gegründet. Jise One stiess bald dazu, und Q-Unique lernte D-Stroy bei einem „Death Row Records“-Dinner kennen. 1995 wurden ihr Debut-Tracks von „Rap Pages“ mit dem Butta-Award für das beste Demo ausgezeichnet, und „The Session“ und „Halloween“, die ersten beiden Singles auf „Fondle ‚Em“, waren ruckzuck die meistgewünschten Stücke der Stretch & Bobbito-Radio Show. Nach „Venom“, der dritten Single auf MC Serch’s „Serchlite“-Label – insgesamt verkaufte jedes Vinyl „nur“ 10.000 Stück, wie Q-Unique sagt -, wurde „Matador“ auf sie aufmerksam. Ein geschickter Schachzug des Grossindies, für den HipHop eher untypisch ist. Aber die Matadormacher verstehen etwas von der Art Musik, wie die „Arsonists“ sie machen, und sie lassen der witzigsten, komplexesten, intelligentesten und lebendigsten Crew des contemporary HipHop freien Lauf auf allen Formaten in die ganze Welt. Und es rollt. Straight outta Bushwick.

Der State of the Arsonist-Art hat also seine Wurzeln in einer der härtesten hoods der Ostküste, geht aber schon im Ansatz darüber hinaus. Die „Arsonists“ repräsentieren definitiv keine borough oder eine Szene oder eine Stadt, wie sie sagen, sondern beziehen sich auf den „Planet Rock“. Oder den Arsonist-Planeten. „Wir vergessen nie, woher wir kommen, auch nicht unsere Freunde in den boroughs, aber die Familienbande, die wir aufgezogen haben, ist viel wichtiger als ein Haus oder eine Hood. Wir haben unser eigenes Haus, und da kann jeder reinkommen“, sagt Q-Unique. Und der Kern der „Arsonists“ ist tatsächlich: purer HipHop! Es geht ihnen nicht um Underground oder um Kommerz und schon gar nicht um einen bestimmten Eastcoast-Kontext. Alle unnötigen Verbindungen und historischen Altlasten werden abgecuttet und ignoriert, um ganz straight das eigene Ding durchzuziehen und gerade dadurch zu etwas völlig Neuem zu kommen. „Wir sind eine HipHop-Crew, die die grossartigste visuelle Show hat, und, hör zu: Skillz! Unser gesamtes Zeug ist selbstgeschrieben, produziert und praktischerweise auch selbst engeneered. Also was du bekommst ist UNS in Reinform. Straight up. Es ist die volle Packung der Gefühle: einige Songs sind hell, einige dunkel, einige sind voller Spass, einige voller Aggression – es ist das ganze spirituelle Ding des HipHop.“ Für Swel ist das Bezeichnende der „Arsonists“ vor allem, dass fünf Individualisten sich zu einem Haufen zusammengetan haben und in jeder Nummer präsent sind. Die Lyrix behandeln Situationen von der krassen Obergrenze des Spasses bis hin zu solchen, wo man den Hauch des Todes spürt. Es wird mit aggressiven battleryhmes um sich geschlagen, dann werden auf einmal völlig neue audiovisuelle Bilder hervorgekratzt und in Sekundenschnelle ausgepinselt, die man sich so in den Kopf saugen kann. Massive Jump-Up-Techniken werden gummigeballt in die crowd geworfen, wieder aufgefangen, in den Mund genommen und wieder zurückgeworfen, das alles derart smart’n rough zugleich, dass es die pure Freude ist. Q-Unique beschreibt den einzigartigen „Arsonists“-Style so: „Du kannst genau hören, wie sich unser Style über die Jahre entwickelt hat, von battles in high school cafeterias, wo die kids normalerweise loslegen, bis hin zu massiven MC-Contests. Und jetzt sind hier fünf verschiedene MCs mit all ihrer Vorstellungskraft und kombinieren das noch miteinander. In einem Moment hörst du etwas über den Kolonialismus in Puerto Rico, und in der nächsten Minute sagt jemand: „Willst du mich anmachen? Ich schlaf bloss mit deiner Frau!“ – straight up, alles ist möglich, aber wir verrühren es zu einem grossen Meisterwerk, und das auch noch unglaublich rauh!“

Alle Brandstifter sind puertorikanischer Herkunft, ausser Freestyle, der aus Panama stammt. Es gibt aber keinerlei Bezug auf diese Herkunft oder einen wie auch immer gearteten Einfluss auf ihren Stil: „Ich bin aus Puerto Rico und das ist mein Gimmick“ ist definitiv nicht das Ding der Arsonists. Sie reden darüber, aber sie haben keinerlei Gefühl, deshalb predigen zu müssen. „Wer wirklich etwas wissen will, soll in die Bücherei gehen“, sagt Swel, „wir sind MCs, wir nehmen auf, was wichtig ist, und das ist mehr als deine Herkunft.“ Q-Unique ergänzt: „Wir packen definitiv messages in unsere Raps, aber wir sind nur artists, keine Politiker. Und als MCs und artists müssen wir verschiedene Bilder zeichnen. Ausserdem sind unsere Fans sehr intelligent, also geben wir ihnen die Möglichkeit, mit ihren eigenen Theorien anzukommen. Klar haben wir unsere Formalismen und unsere Wissenschaft, aber wir mögen es zu sehen, wie die Fans darauf reagieren.“ Als „Brandstifter“ bezeichnet sich die Crew deswegen auch mehr aus Headz-technischen Gründen denn aus politischer Sicht: „Die Bezeichnung „burn“ wird halt nun mal in den Elementen gebraucht, die HipHop ausmachen, deine Graffitis brennen, wenn du jemand herausforderst, egal, ob beim MCen oder breaken, brennst du ihn ab, als DJ brennst du den crossfader ab – YOU BURN IT UP AS HIPHOP! So kam die ganze „Arsonist“-Sache auf. Und „As the world burns“ heisst: die Welt brennt, Kriege gehen ab, viele Dinge brennen auf diesem Planeten. Und wir kommen genau daraus hervor! Wenn die Welt also brennt, kommen die „Arsonists“ auch noch dazu und legen ihr Feuer im HipHop.“

„Pyromaniax“, die erste 12″ auf „Matador“, enterte im Juni 99 die Top 200 der Billboard-Charts und knallte auf Platz 173 – als Vinyl, wohlgemerkt. Nichts ungewöhnliches, sowas geschieht schliesslich alle paar Lichtjahre einmal. Was passiert hier eigentlich? Die „Arsonists“ vermeiden die sattsam bekannten Klischees. Ihr Style ist typisch und untypisch zugleich. Sie bringen eine neue Form von Spontanität, Bewusstsein, Intelligenz, Verrücktheit und Vitalität in den HipHop, und das ist bei aller Weirdness verdammich kopfnickend und beileibe kein 12-Ton-Headz-Style! Ihr Sound ist gespickt mit ziemlich vielen elektronischen und jazzigen Samples, der „New Music Report“ schreibt, „Venom“, wirkt wie eine Halluzination einer Monk-Passage, die du noch tagelang in deinem Kopf durch die Strassen trägst. Swel: „Auf der Platte machen wir jede Menge Zeug, vor dem andere Angst hätten, es zu benutzen.“ Q-Unique: „Für uns ist das straighter HipHop. Es dreht sich halt immer um crazy loops und samples. Hier -“ – er haut auf den Tisch – „kannst Du auch nehmen. Es gibt Elemente von Rockplatten, R&B, Klassiker, alles mögliche, wir hören so verdammt viel, und das unterscheidet uns von vielen Leuten im HipHop. Und wir müssen nicht rough’n tough sein, also mit einem bestimmten Image rumwedeln.“ Die Frage ist, ob die Fans das Spiel mit dem Feuer auch so straight finden wie die Brandstifter selbst. Für Swel gar kein Problem: „Auf der Bühne ist bei uns ein Energielevel, den die Crowd einfach liebt. Du braucht noch nicht mal HipHop zu mögen!“ Aber es hilft ungemein, denke ich. „Live ist das visuelle Element total wichtig“, so Q-Unique, „sehr rauh und lebendig, und keinerlei B-Boy-Routine. Wir choreographieren unsere Songs. Die Tatsache, dass Leute 15 oder 20 $ bezahlen, um unsere Show zu sehen, ist eine der unglaublichsten Tatsachen in meinem Leben. Deshalb haben wir die Verpflichtung, ihnen etwas zu bieten.“ Die ganze Chose, verückte Charaktäre, multiphrene Crew, aber ihr haltet den ganzen Zirkus äusserst tight? „Exakt. Sehr diszipliniert. Wir machen writing-sessions oder nehmen uns bestimmte Cycles, um unsere Tracks zu produzieren.“ Swel: „Und wir hören uns andere MCs an, studieren, was sie tun, denken drüber nach, was wir bei uns verändern können. Was wir mögen, was wir reparieren und wie, wenn was gebrochen ist.“ Gibt es andere Crews, die ähnlich arbeiten? Swel: „Ich habe noch nie eine andere Crew gesehen, die so tight und so diszipliniert arbeitet wie wir.“ Q-Unique: „Vielleicht kennen wir sie nur nicht, keine Ahnung. Ich meine, wir chillen mit Non Fiction, Company Flow oder Black Star, aber wir hängen uns auch nicht allzusehr rein, weil wir im Moment so sehr mit uns selbst beschäftigt sind. Wir achten sehr auf uns selber und unseren Stil. Es gibt derzeit viele Rapper, die sich nur gegenseitig anrappen, die sich viel zu nah angucken. Die enden dann so, dass man an ihren Alben ablesen kann, wen sie so gar nicht mögen, oder jemand anderes sagt ihnen, was sie tun sollen. Auf unserem Album ist alles selbstgemacht und produziert – du bekommst die „Arsonists“ – pur.“ Schön, was ist dann euer Geheimnis, um diesen einzigartigen Stil zu entwickeln und zu perfektionieren? Q-Unique lacht: „Wenn ich’s dir erzählen würde, wär’s kein Geheimnis mehr! Ok, es ist das eine Schlüsselwort: Disziplin! Wenn irgendetwas deine Kunstform ist, betreib sie ernsthaft, Mann! Sei ernsthaft mit dem, was du tust. Ich rede nicht von einem Kriminellen mit ernstem Gesicht, sondern einer Ernsthaftigkeit, mit der du dich einer Sache verschrieben hast und die du diszipliniert tust.“

Im Grunde schulden die „Arsonists“ niemandem Respekt ausser sich selbst. Sie arbeiten hart und mit einer intuitiven Sicherheit an ihrem Ding und kümmern sich nicht um Szenegequatsche oder kauzige Besserwisser. Eine andere Sache sind Kollaborationen. Mit „Non Fiction“ wurde das W.H.T. – Projekt gestartet, es gab einen Deal mit Shabazz The Disciple, und die Zusammenarbeit mit „Massive Töne“ ist bekannt: zum einen durch den „Center of Attention“-Track auf „Überfall“ als auch durch „Notify The President“, wo Freestyle seinen Flow freien Lauf gibt. „Jerome sprach ihn einfach an, Freestyle lud einfach nach New York ein, und mittlerweile besteht da eine gut gepflegte Freundschaft“, so Q-Unique. Weiterhin sind Zusammenarbeiten mit den „Stieber Twins“ und mit Torch von „Advanced Chemistry“ und zig anderen Crews aus den Staaten und Europa geplant. Very busy, die Herren Brandstifter, und da wird noch einiges auf uns zukommen. Für Aufsehen erregte aber vor allem das Teamwork mit „Atari Teenage Riot“, auf deren neuester Platte „60 Second Wipe Out“ die „Arsonists“ gleich bei den letzten drei Tracks mitmischen. „Alec sah uns bei einer Show in Berlin, und sofort nach dem Auftritt schleppte er uns in sein Studio, wo wir uns einige Sachen von ihm anhörten. Er, Freestyle und D-Stroy blieben in Kontakt, dann rief er uns an und wir trafen uns letzten Sommer in New York, wo ATR den grössten Teil ihres Albums aufnahmen.“ Seht ihr einen Zusammenhang zwischen dem, was ihr macht und dem „Digital Hardcore“-Stuff? Q-Unique wägt genau ab: „Die einzige klare Verbindung ist die, dass Alec genau wie wir besessen ist von dem, was er tut. Und deswegen respektieren wir ihn, denn er versucht seinen Sound nirgendwo anzupassen und macht strictly nur das, was in ihm drin ist. Genau wie wir. Einige Leute werden sowohl auf ATR’s als auch auf unseren Sound nicht klarkommen, aber es ist an der Zeit, dass die Leute soetwas respektieren, auch wenn es schwieriger oder sogar extremer ist.“ Wenn es nach den „Arsonists“ geht, können noch einige derartige Zusammenarbeiten folgen. So geht’s, wenn man sich ausbreitet, eine andere Sache sind Soloprojekte. Auch hier wird es irgendwann einmal Zunder geben. Ein ganzes Gespräch lang habe ich es respektvoll vermieden, davon zu reden, bis Bruder Q endlich meine Gedanken liest und sagt: „Weisst du, wir möchten uns nicht mit irgendjemand vergleichen, aber wenn, dann sind es natürlich die „Wu-Tangs“. Sie sind genauso unterschiedliche Typen wie wir, aber ähnlich tight als Ganzes.“ Exakt mein Gedanke, nur dass die „Arsonists“ die Runde neu einläuten, das Fett wegbrennen und das Skelett mit weirderem Shit füllen. Sie haben das Zeug zu den ganz grossen Erneuerern des Styles, und sie sind heiss drauf. Konzentrier dich auf deine Skills und arbeite diszipliniert und serious an deinem Ding, mal wieder – aber diesmal anders. Ihr werdet sehen und hören. Geben wir das Schlusswort an Swel: „There’s too much of nothing going on. But not with us.“

Zeit für die Brandstifter.

(Style & The Family Tunes)

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